Charttechnik

Was soll man zu diesem Chat noch viel schreiben und analysieren? Der DAX handelt an der Aufwärstrendlinie der mit dem "Post-2009" Crash Tief begonnen hat. Sollte er fallen, sind weitere (deutliche) Kursverluste zu erwarten. Vorauseilender Gehorsam sollten Sie jedoch nicht üben, denn "the trend is your friend, until it´s end!" - aber noch ist letztgenanntes nicht der Fall. 

Die Fed-Sitzung heute (Dientag) und morgen (Mittwoch) rückt nunmehr zunehmend in den Fokus der Marktteilnehmer. Zwar rechnet niemand mit einer Zinserhöhung - die Fed-Future preise hierfür eine Wahrscheinlichkeit von lediglich 1,9% ein - aber dennoch blicken die Marktteilnehmer gespannt auf die sich dem Meeting anschließende Pressekonferenz und die Aussagen von Fed-Chefin Yellen. Frühestens wird es um Juli soweit sein, wenn nicht, dann bleibt noch der September und der Oktober, bevor des im US-Wahlkapmpf ernst wird.

Nach einer recht langen unspektakulären Zeit ohne wirkliche Impulse auf der Ober-, wie Unterseite kommt per heute wieder Volatilität zurück in den Aktienmarkt. Der DAX, der ohnehin seit Wochen im Vergleich zu den US-Pendants relative Schwäche zeigt, verliert soviel, wie seit Februar nicht mehr, aktuell: -2,49% auf 9.837 Punkte. Wichige Supportlinien wurden gebrochen (wie auch in den "sonstigen" europäischen Indizes).

Der DAX hat den Befreiungsschlag in Richtung 10.800 nicht geschafft. Vielmehr sieht es langsam aber sicher trübe für die Marktaussichten aus. Sell in May!?

Der DAX hat die 200-Tageslinie geschafft - saisonal spricht alles dafür, dass es weitergeht. Kurze Pausen sind Chancen!

Wie erwartet setzte sich die allgemein negative öffentliche Stimmung gegenüber dem Aktienmarkt nicht durch. Im Gegenteil: DAX, Dow und Co. ziehen trotzdem gen Norden. Das DAX kämpft gerade um die runde 10.000 Punkte Marke. Die Markttechnik hat sich weiter verbessert. Und der schwächelnde Euro stützt den Markt. Der Euro hat noch Luft nach unten. Der DAX entsprechend Potenzial. Die 200-Tagelinie verläuft erst bei 10.305 Punkten. 

Die Yen Stärke drückt auf´s Gemüt der Investoren. Yen stark = Risk Off. Yen schwach = Risk On. 

Derzeit dominiert - trotz gegenteiliger Wünsche seitens der Bank of Japan - der starke Yen. Gut zu sehen am Wechselkurs zum US-Dollar (USDJPY). Die riesige Schulter-Kopf-Schulter Formation wurde nach unten aufgelöst - bei knapp 117. Per heute notiert USDJPY unter 110 - einer nicht ganz zu unterschätzenden Psychomarke. 

Die US-Börse und der DAX zeigten in den letzten Tagen vermehrt unterschiedliche Entwicklungen. Während Dow Jones, Nasdaq und SP500 sich aufmachen die Vorjahreshochs anzusteuern, kommt der DAX kaum mit und schafft es – trotz Rückenwind aus den USA – nicht einmal die 10.000er Marke zu überwinden.