Deflation – so a Schmarrn!

Die kommt zwar nicht aus Bayern, belegt aber anhand der Wiesn in billianter Weise, dass es sehr wohl eine Inflation gibt. Der von Unicredit errechnete Wiesn Visitor Price Index (WVPI) ist einfach genial. Die Analysten verfolgen einfach seit Jahren den Preis, der für einen typischen Besuch auf dem Oktoberfest anfällt: Die Fahrt in der U-Bahn zur Theresienwiese, zwei Maß Bier (warum nur zwei?) und ein halbes Hendl fließen in den WVPI mit ein.

Leises Rumoren in Washington

Die Federal Reserve, das Orakel an der grandiosen Constitution Avenue in Washington D.C., hat halblaute Warnungen ausgesandt, die in diese Richtung weisen.

Noch mehr Deflationäres

Hier die Argumente: Seit Oktober sei der Index für die US-Verbraucherpreise annualisiert um 0,7 Prozent geklettert. Ohne Energie und Lebensmittel waren es sogar nur 0,5 Prozent. Eine Untersuchung der Cleveland Fed setzt den bereinigten Index auf nur 0,7 Prozent, respektive 0,2 Prozent.

It’s the deflation, stupid!

US-Präsidenten-Wahlkampf im Herbst 1992: George W. Bush senior lag in der Wählergunst scheinbar uneinholbar vorne. Gerade war die Sowjetunion kollabiert, der Krieg im Persischen Golf gewonnen. In Washington fand eine grandiose Siegesparade statt – mit Stealth Bombern, die im Tiefflug über das Kapitol hinweg rasten.

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