Patriotenrallye

Vor allem die Tage um den 4. Juli, der Tag der amerikanischen Unabhängigkeit, herum, sorgten immer wieder für ein kleineres Kursfeuerwerk an den Börsen. Ich nenne dieses Phänomen die Patriotenrallye, da die Liebe zur Nation in den USA generell und am Nationalfeiertag besonders ausgeprägt ist. Und als guter Amerikaner kauft man eben auch amerikanische Aktien! Deshalb steigend Kurse. Uns soll es recht sein.

Bonds weiter aussichtsreich

Die Anleihen tun sich schwer mit der Bodenbildung, aber wer will ihnen dies nach den letzten Tagen übelnehmen?

Im Intradaychart sieht es wieder konstruktiv aus (yes, I am long). Es sieht für den Standard-Charttechniker nach inverser Schulter-Kopf-Schulter Formation - SKS- aus.

Ich bleibe nach wie vor dabei, dass Markt (hier die 10jährigen "Notes") in Richtung 128+ laufen wird. Das sind 2,5k USD pro Kontrakt ...

Bonds vor dem Bounce

Nach Bernanke ging es nur noch bergab mit dem Renten, die Renditen ziehen seit dem an.

Die 30jährigen Anleihen, Bonds genannt, scheinen per heute - trotz positiver Korrelation zu den Aktien - ihren kurzfristigen Boden gefunden zu haben. Gerade kommt der Dreh in den USA.

Alles an Indikatoren ist am unteren Anschlag, ein Idealkursziel (134) wurde ebenfalls erreicht. Der Bounce in Richtung 138 kann kommen ...

Der Nasdaq Composite langfristg

"In the long run, we are all dead", meinte Keynes schon und auch die Nasdaq sieht langfristig nicht wirklich lebendig aus. Siehe den Monatschart.

Wie sehen (A) den Keil, den Bärkeil, der sich seit der Hausse 2009 gebildet hat, die Spitze kommt immer näher, die Entscheidung somit auch. Die Regel ist: Der Markt fällt nach unten aus dem Keil. Alles andere ist bullisch.

Ein Blick auf die Marktbreite ....

... offenbart, dass der Dow preislich gesehen deutlich stärkter nach oben gelaufen ist, als die AD-Linie, die Sie in schwarz unten sehen. Die AD-Linie steht für die kumuliere Anzahl von gestiegenen zu gefallenen Aktien und zeigt die Marktbreite sehr gut an. Sie besitzt einen vorlaufenden Charakter im Vergleich zum Aktienmarkt.

Die jüngste Bewegung am Freitag zeigt, dass der Dow bereits 62% der Kursverluste wieder aufgeholt hat, die AD-Linie jedoch nur 50%.

DAX unten - erstmal

Nach ein paar Tagen Korrektur und US-Arbeitsmarktdaten, die so ganz nach dem Geschmack der Börsianer waren markierte der Dax am Freitag dann ein Tief, welches das Ende der laufenden Korrektur sein könnte.

Die Betonung liegt auf könnte, denn ein Outside Bar, wie er am Freitag markiert wurde (das Tief liegt unter dem des Vortages, das Hoch über dem des Vortages) steht oft nur als Zwischenmuster im Trend, was bedeuten würde, dass der Markt noch noch nicht unten ist.

Dagegen spricht die Handelsspanne von über 200 Punkten und das Volumen, welches in den Markt kam.

Gewinnmitnahme

Das Vola-RSI System hat per Close von gestern den Gewinn mitgenommen. Entry war 1655 Exot 1660. Nicht viel, aber: It works!

 

Vola-System auf den SP500

Heute einmal ein Signal aus meiner Box der Handelssysteme. Es ist mir aufgefallen, dass die Vola immer häufiger und stärker mit dem Aktienmarkt zusammenhängt. Die Vola kann man auf unterschiedliche Arten messen: Es gibt Indikatoren, wie die Standardabweichung oder noch einfacher Indizes, wie der VIX (Volatility Index), ein Volaindex aus den USA.

Der Grundsatz lautet: Ist die Vola oben, dann ist der Aktienmarkt unten.

Wir rechnen einen RSI auf den VIX und befindet sich der RSI im oberen Extrembereich, dann kaufen wir den SP 500. Long Only. That´s it.

Nasdaq keilt sich langsam ein

Bärkeile gehören - rein charttechnisch gesprochen - zu den zuverlässigsten Trendwendeformationen. Bilden sich nach (langen) Aufwärtstrends derlei Keile, dann ist das Ende eines Trends näher, als dessen Anfang.

Beim Blick auf den MONATSchart des Nasdaq Composite erkennen wir einen solchen Keil - just am 62% Retracement der Abwärtsbewegung der Jahre von 2000 bis 2002.

Die Spitze des Keils läuft präzise bei 3.596 Punkten - aktueller Kurs: 3.463.

Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn der Nasdaq auch dieses Umkehrmuster ignoriert.

The Road to Euphoria

Werfen wir einen Blick auf die Risikoindikatoren in diesen Tagen, dann stellen wir fest, dass die Märkte nicht mehr weit weg sind vom tiefroten Bereich.

Die Euro Hochzinsanleihen bspw. notieren nur noch bei knapp 4,5% - und damit halb so hoch, wie noch vor 12 Monaten. Das spricht dafür, dass die Investoren das Risikopedal sowas von durchdrücken, dass es fast nur noch zurück schnappen kann (s. Bild 1)

Und dann auch der "Risiko-Appetit" Index der Credit-Suisse. Bei 5 ist die Eruphoriezone. Aktueller Stand: 4,6.  (s. Bild 2)

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