China zieht die Schrauben an

 Gerade hat die Volksrepublik den Export von seltenen Erden noch weiter eingeschränkt. Im Westen schrillen die Alarmglocken. Ich hatte es an dieser Stelle ja schon mal erwähnt: Rohstoffe – und vor allem die seltenen Erden – sind das Investment der Zukunft.

China will laut der Staatszeitung "Shanghai Securities News" eine strategische Reserve für die begehrten Metalle anlegen, darunter Wolfram, Tantal und Indium. Das wird den Westen schmerzen, denn damit ist ein Preisanstieg vorgezeichnet. China produziert rund 97 Prozent der seltenen Erdmetalle. Die Rohstoffe werden beispielsweise für den Bau leistungsstarker Batterien von Elektroautos, Radarsystemen, von Flugzeug-Turbinen oder Windturbinen verwendet.

Ob die von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) jüngst vorgeschlagene "Deutsche Rohstoff AG" ein probates Bollwerk gegen den chinesischen Monopolgiganten wird, wage ich zu bezweifeln. Denn zum einen wird die deutsche Industrie kaum eine Linie fahren, weil jeder versucht, die Konkurrenz auszustechen. Zum anderen ist Deutschland nicht alleine auf der Welt – andere Staaten buhlen schon um die Materialien.

Viel richtiger ist es für Anleger, auf den Rohstoff-Zug aufzuspringen. Bei unserer Ressourcen-Konferenz Ende September haben wir auch seltene Erden abgehandelt – alle Infos finden Sie hier: www.ressourcenevent.de.

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