Beim Euro wird´s mal wieder spannend ...

Interessantes gibt es mal wieder vom Währungsmarkt zu berichten. Denn der Tsunami und die fürchterliche Atomkatastrophe in Japan hinterliesen wenig "Spuren" bei Dollar & Co. Der Yen wertete aufgrund von Repartiierungen stellenweise deutlich auf. Der Australische Dollar verlor ebenfalls an Boden. Zwar sind es von Tokio nach Sydney rund 8.000 km, aber "Down Under" ist ein dominierendes Rohstoffland und möglicherweise geht die Rohstoffnachfrage (erstmal) zurück bevor der Wiederaufbau eionsetzt.

Der Rest der Währungswelt blieb jedoch im Vergleich zu den Aktien-, Zins- und Rohstoffmärkten ruhig. Das kann sich bald ändern, denn im Dollar steht meines Erachtens eine größere Bewegung an. Am besten sieht man dies am Währungspaar Euro gegen den US-Dollar (EURUSD).  Dieses läuft dem "Rest der Währungswelt" eher mal voraus, als hinterher.

Strukturell hängt das Pärchen natürlich am mittelfristigen Abwärtstrend (November 2009 Hoch; November 2010 Hoch; März 2011 Hoch). Hinzu kommen Indikatoren die a) negativ divergieren und b) sich deutlich im roten Bereich befinden. Die "normal" übliche Schwankungsbreite, gemessen mit dem Kursband im Chart, wurde am 07. März erreicht und würde noch leicht Platz lassen. Dennoch befinden wir uns auch in dieser Betrachtung eher oben, als unten.

Auf kurze Sicht kommt uns der steile Aufwärrstrend (Januar-, Feburartiefs aus 2011) nun mittlerweile bedrohlich nah. Die Marke von 1,40 ist schön rund und lädt erst mal zum Abladen ein. Gestern hat sich ein Blow-Off Bar gebildet. Ein Kerze mit sehr kleinem Körper (Open-Close Differenz) im Vergleich zur Range (High-Low Differenz). Derlei Bars lassen auf eine kurzfristig bevorstehenden deutlichen Move schließen.  Per heute scheint der EURUSD etwas Druck zu bekommen und bleibt der Tag heute so, wie er ist, haben wir ein waschechtes Sell-Signal für EURUSD.

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