Spezial: Der SP500 und 20-Tagestiefs im Dezember

Haben Sie auch die Crashproheten vernommen. Sie sind zurück! Die Weihnachtsrallye fällt aus und ab sofort geht es nur noch gen Süden mit den Börsen. Sicherlich haben genau diese Marktteilnehmer die Bewegung seit dem 15. Oktober bis zum 5. Dezember 2014 - am Beispiel des SP500 - schlicht und ergreifend vergessen.

Nicht weniger als 14,6% konnte der größe Aktienindex der Welt in diesem Zeitraum zulegen. Also KANN es nur noch abwärts gehen, wenn der Markt vom Hoch gute 5% abgibt und auf ein 20-Tagestief fällt.

Vor allem im Dezember, je nach Betrachtungszeitraum ein richtig starker/der stärkste Börsenmonat im Jahr. Vor allem um die Weichnachtszeit, der saisonal stärksten Periode überhaupt.

Schauen wir also lieber auf die Fakten und testen einmal, wie der SP500 in der Historie performt hat, wenn er im Dezember ein 20-Tagestief markierte.

Um es kurz zu machen: Es sieht schlecht aus für die Bären. Je nach Halteperiode zwischen (X-Achse beachten!) einem und 10 Handelstagen konnten ausnahmslos Gewinne (mindestens kleine und maximal hohe) erzielt werden.

Die Grafik unten lesen Sie wie folgt: Auf der X-Achse ist die Anzahl an Handelstagen abzulesen, welche die Position im Depot verweilt. 1 steht also für einen Handeltag und 10 für zehn Handelstage Haltedauer. Je höher der Balken, umso höher der resultierende Gewinn.

Und wie der geneigte Leser unzweideutig feststellen kann, werden die Balken - vor allem ab dem 4. Handelstag - immer höher. Das Phänomen, welches Sie hier sehen kann man auch "Weihnachtsrallye" nennen.

Gibt es also einen rationalen Grund die Weihnachtsrallye 2014 abzublasen? Die Antwort können Sie sich nunmehr selbst geben!

PS: Natürlich gelten die gemachte Angaben auch grundsätzlich für den DAX!

 

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