DAX - In der Danger Zone

Der Jahresauftakt an den Börsen ging mächtig in die Hose. Der DAX brauchte nur drei Tage, um den gesamten Vorjahresgewinn wieder auszuradieren und notiert rund ein Viertel unter seinem Allzeithoch vom letzten Jahr. 

Der schlechteste Jahresstart seit der Aufzeichnung von Börsenkursen - wir haben ihn live miterlebt!

Wie geht es nunmehr weiter? Der Blick auf das Gesamtjahr 2016 fällt eher bescheiden aus, zumindest mit dem Blick auf die Frühindikatoren. 

Frühindikatoren negativ

Den "Januar Frühindikator" können wir bereits heute vergessen. Die ersten fünf Handelstage waren schwach und auch der Monat Januar dürfte - nach einen aktuellen Gesamtminus von 12,64% kaum mehr aufzuholen sein. Das spricht für per Saldo sinkende Kurse im Jahr 2016. 

Auch der "Dezember-Indikator", wonach Marktverwerfungen einzuplanen sind, wenn das Tief vom Dezember des Vorjahres - es lag bei 10.122 - zum Jahresstart gerissen wird, hat angeschlagen. 

Keine berauschenden Aussichten also für 2016, denn beide Frühindikatoren lieferten in der Vergangengenheit sehr gute Orientierungen zum weiteren Verlauf des Börsenjahres. 


Charttechnik brisant 

Charttechnisch befindet er sich damit in hochbrisantem Terrain. Sollte der Markt wirklich unter den Bereich von 9.400/9.500 fallen, wäre ein großes Top (im Sinne eines Hochpunktes) definiert und weitere Kursverluste wären für den Rest des Jahres einzuplanen. 

Auf der anderen Seite ist der Markt mittlerweile deutlich überverkauft und auch vom Sentiment reif für eine größere Korrektur. So oder so: Die nächsten Tage werden die Entscheidung bringen. An Bewegung sollte es jedenfalls nicht mangeln.

 

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